Spendenaufruf
für den
Wiederaufbau des Zugführerwagens K2009
Er
soll der erste eigene betriebsfähige Wagen des Schwarzbachbahn e.V.
werden. Im Jahr 2014 begeht der zweiachsige Packwagen seinen
115.
Geburtstag und mit Ihrer Hilfe soll die Feier in einem würdigen
Rahmen stattfinden. Als Geburtstagsgeschenk soll er betriebsfähig sein und zumindest auf einem wieder aufgebauten Teilstück der Schwarzbachbahn
rollen.
Im
Zusammenhang mit diesem Jubiläum und dem geschätzten Kostenaufwand
für die Wiederherstellung des Wagens haben wir uns als Spendenziel
gesetzt:
25.500,- Euro
Aktueller Spendenstand (7. Februar 2016)
23.175,47 Euro
Aus
der Historie von K 2009:
1899
wurde unser Packwagen von den eigenen Werkstätten der Königlich
Sächsischen Staatseisenbahnen in Chemnitz mit der Nummer K.495
abgeliefert. Er gehörte zu einer Serie von insgesamt 55 Wagen,
welche unter der lfd. Nr. 752 in den Fahrzeugpark der sächsischen
Schmalspurbahnen eingereiht wurden. Noch im Jahr seiner Ablieferung
erfolgte die Umzeichnung in 1495K. Bei der Deutschen Reichsbahn
erhielt er im August 1927 die Nummer K 2009.
Leider
ist uns nicht bekannt, wo der Wagen überall stationiert war. Sicher
ist, dass er Mitte der vierziger Jahre auf der, in der benachbarten
Oberlausitz liegenden, Strecke Taubenheim/Spree – Dürrhennersdorf
unterwegs war. Dort entging er möglicherweise aufgrund seines Alters dem
Schicksal der anderen Fahrzeuge dieser Strecke, als Reparationsgut
in die Sowjetunion abtransportiert zu werden. Im Sommer 1948
vermietete die Rbd Dresden den Wagen an die Landesbahnen
Brandenburg, welche ihn auf der Strecke Pasewalk
–
Klockow
einsetzten.
Im
Jahr 1950 erhielt er die Nummer 7.1914 und 1957 schließlich 975-105.
Mit der Stilllegung seiner Heimatstrecke im Jahr 1963 endete für
unseren Wagen (vorerst) der Einsatz auf Schienen. Er wurde seines
Fahrwerkes beraubt und als Schuppen verkauft. So überdauerte er die
Zeiten bis 2004, als er durch den
Schwarzbachbahn e.V. geborgen und zurück nach Sachsen überführt
werden konnte.
So könnte es im
Jahr 2014 aussehen, wenn der wieder aufgebaute zweiachsige
Zugführerwagen das Ensemble am Bf. Lohsdorf vervollständigt.
Das Projekt:
1. Abschnitt Demontage:
Im August 2009 begann die Demontage des
Wagenkastens und Dokumentation der Holzkonstruktion für den
Wiederaufbau. Aufgrund anderer vordringlicher Aufgaben ruhten nach
der Konservierung des Untergestells die Arbeiten an dem Fahrzeug bis
Oktober 2011. Da zu dieser Zeit die aufgebrachte Konservierung ihren
Zweck kaum noch erfüllte, musste gehandelt werden um den Wagen nicht
weiter dem Verfall preis zugeben.
Zunächst wurde das Untergestell komplett
vermessen. Gleichzeitig erfolgte eine Bewertung, welche Teile weiter
verwendet werden können und welche nicht zu dem sächsischen Vorbild
gehören und deshalb ersetzt werden müssen. Daraufhin wurde ein
kompletter Zeichnungssatz des Untergestells mit Fahrwerk und
Federung erstellt.
Danach begann die Vorbereitung für eine
nachhaltige Konservierung und den Wiederaufbau mit der
Demontage aller nicht mehr verwendbaren Teile. Dazu gehören leider
auch die beiden originalen Drehgestelle, welche an allen Teilen
starke Abzehrungen aufweisen, außerdem etwas verzogen sind und
einige Male unsachgemäß geschweißt wurden. Aufgrund der 5 mm
breiteren Radreifen der heute verwendeten Radsätze müssen außerdem
die Achshalterbleche 10 mm auseinandergerückt werden. Diese
Kriterien führten zu der Entscheidung für den Komplettneubau der Drehgestelle. Die beiden Kopfstücke waren nicht mehr die
Originalen, sondern an die Pasewalker Kupplung angepasst und müssen
deshalb ebenfalls ersetzt werden.
2. Abschnitt Stahlbau
Wie bereits im ersten Abschnitt beschrieben, wurde von dem Fahrzeug
ein kompletter Zeichnungssatz
erstellt, um eine Grundlage für den Neubau vieler Teile zu schaffen.
Eine besondere Herausforderung waren die beiden Drehgestelle, da
diese wie bereits beschrieben 10 mm breiter werden und trotzdem in den
vorhandenen Originalrahmen passen müssen. Während der
Konstruktionsarbeiten wurden die erhaltungswürdigen Reste des
Untergestells einem örtlichen Stahlbaubetrieb zugeführt welcher das
Sandstrahlen und Grundieren übernahm.
Nach Abschluss der Konstruktion
ermöglichte der Eingang erster Spenden die Bestellung der Teile für
die Drehgestelle bei einem Stahlbaubetrieb. Im Februar
erfolgte dann die Montage der beiden Rahmen. Bis zur endgültigen
Fertigstellung verging noch einige Zeit mit der Farbbehandlung und
vorbereitenden Arbeiten an den Radsätzen und Lagern. Am 6. April
2012 war es endlich soweit und die neu gebauten Drehgestelle konnten eingeachst werden - ein erster Meilenstein auf dem Weg zur
Wiederinbetriebnahme.
Nun konzentrierten sich die Arbeiten auf
das Untergestell und es wurden die Träger und Bleche vorbereitet,
welche nötig sind, um den Rahmen wieder auf die Drehgestelle setzen
zu können. Nebenbei entstanden auch die Drehzapfen und ihre
Führungen neu.
Am 29. Juli 2012 konnte mit dem
Aufsetzen des Rahmens auf die Drehgestelle der nächste Höhepunkt bei
der Rekonstruktion des Wagens K2009 gefeiert werden. Eine Woche
später waren auch die neuen Tragfedern eingebaut.
Fast genau 2 Jahre nach Beginn der Arbeiten am
Untergestell konnte noch vor dem großen Bahnhofsfest 2013 der
Stahlbau am Untergestell abgeschlossen werden, sowie die Lackierung
aufgebracht werden. Mit den 4 Eckpfosten aus Stahl ist nun auch die
Kontur eines Eisenbahnwagens langsam wieder zu erkennen. Die Anfertigung
der Stützen für die seitlichen Laufbretter nahm noch einige Zeit in Anspruch,
konnte inzwischen aber auch abgeschlossen werden.
Die nächsten Monate waren mit der Herstellung der Teile der mechanischen Bremse ausgefüllt.
Altteile der Bremsanlage waren bis auf ein Gegengewicht nicht mehr vorhanden. Der Wagen erhält zukünftig eine
Saugluftbremse sowie eine Handbremse. Die Komponenten der Bremsanlage konnten komplett in eigener Werkstatt
hergestellt werden, nach Anschaffung einer Fräsmaschine ist die Ausführung jeglicher Zerspanungsarbeiten
in Lohsdorf möglich.
Nach Einbau der mechanischen Bremse, begann die Aufarbeitung der Komponenten für die Saugluftbremsanlage.
Die "Hauptluftleitung" wurde verlegt, die Leitung vom Abzweig-T-Stück zum Bremszylinder mit dem Bremsabsperrhahn
vorbereitet und der Hilfsvakuumbehälter angeschlossen. Auch die Schlauchkupplungen wurden beschafft und aufgearbeitet.
3. Abschnitt Wagenkasten
Im Mai 2014 war die Finanzierung des Wiederaufbaus des Wagenkastens zumindest teilweise gesichert, so dass die Arbeiten zur Wiederherstellung des Gerüsts bei einem Tischler beauftragt werden konnten. Die Anpassungsarbeiten an das Untergestell des Wagens wurden von Vereinsmitgliedern vor Ort in Lohsdorf realisiert. Im September war der Aufbau des Wagenkastengerüstes so weit fortgeschritten, dass das Dach aufgesetzt werden konnte. Im Winterhalbjahr 2014 / 2015 konnte durch eine großzügige Spende die Holzbeschaffung weitgehend abgeschlossen werden und das gesamte Rohmaterial für Dachschalung, Fußboden und Außenverkleidung beschafft werden. Dabei müssen Vorgaben der Landeseisenbahnaufsicht beachtet werden, z.B. muß es sich um besonders kurzsplitterndes Holz handeln. So wurde für das Wagenkastengerüst Eiche verwendet, die Verkleidung besteht aus Lärchenholz. Nach Fertigstellung der Verkleidung werden noch die Oberlichtfenster angefertigt, dann erhält der Wagen seinen abschließenden Anstrich.
4. Abschnitt Fertigstellung und
Inbetriebnahme
Am letzten Augustwochenende 2015 war es dann soweit, nachdem am Freitag die Beschriftung angebracht wurde, konnte am Samstagvormittag
der Wagen hinter der IK Nr.54 feierlich in Betrieb genommen werden. Nach dem Bahnhofsfest gibt es noch einige Restarbeiten zu erledigen, um den Wagen
äußerlich zu komplettieren. Außerdem soll er im nächsten Jahr noch eine originalgetreue Inneneinrichtung samt Ofen erhalten.
Für den Schlußsport brauchen wir
Ihre Unterstützung!
Helfen
Sie mit, dass K2009 bald wieder in altem Glanz erstrahlt und der
Charme einer längst vergangenen Epoche im Schwarzbachtal erlebbar
wird!
Wenn Sie uns bei diesem anspruchsvollen Projekt finanziell
unterstützen können und wollen, überweisen Sie Ihre Spende bitte auf
folgendes Konto:
Kontonr.: |
3 000
253 423 |
BLZ: |
850 503 00 |
Bank: |
Ostsächsische Sparkasse Dresden |
Verwendung: |
Packwagen K2009 |
IBAN: |
DE13850503003000253423 |
BIC-/SWIFT-Code: |
OSDDDE81XXX |
Bei Spenden über 50,- Euro und bei Angabe ihrer vollständigen
Anschrift erhalten sie eine Spendenquittung, welche
steuerlich geltend gemacht werden kann. Die Spendenquittungen werden
immer zum Quartalsende versendet.
Wir bedanken uns recht herzlich bei unseren
Spendern:
Ursula Dörfelt und
Alf Wachtveitl |
Radebeul |
Marko Thoms |
Sebnitz |
Silvia und Andreas
Klotzsche |
Heidenau |
Werner und Anneliese
Richter |
Lohsdorf |
Falk Richter |
Porschdorf |
Thorsten Adler |
Kassel |
Werner Kath |
Seevetal |
Marcus Köhler |
Frankfurt / Main |
Rolf Schnabel |
Weinböhla |
Matthias Brauer |
? |
Martin Stock |
Berlin |
André Dörfelt |
Dresden |
Gunnar Hölzig |
Masserberg |
Silvia und Andreas
Klotzsche |
Heidenau |
Michael Funke |
Graupa |
Hartmut und Inge Chiout |
? |
Rainer Haufe |
? |
Dr. Uhlemann |
Radebeul |
Jürgen Herzog |
Dresden |
Jürgen und Petra Zieger |
Berlin |
Alf Wachtveitl |
Radebeul |
Jörg und Iris Mayer |
Dresden |
Martin Stock |
Berlin |
Dr. Johannes Müller |
Sebnitz |
Norbert Lange |
Torgau |
Ronny Schneider |
München |
Jens Koch |
Ochsenhausen |
Joachim Balcke |
Falkensee |
SOEG mbH |
Zittau |
Gunnar Hölzig |
Masserberg |
Rolf Böhm |
Bad Schandau |
André Dörfelt |
Dresden |
Volker Hille |
Mittelndorf |
Dierk Schiffmann |
Werdau |
Klaus Lemnitzer |
? |
Maik Müller
|
Dresden |
Dierk Schiffmann |
Werdau |
Uwe Krüger |
München |
Berggasthof & Pension
Götzinger Höhe |
Neustadt |
Hans-Jürgen Surke |
Villmar |
Jürgen Zieger |
Berlin |
Sven Kleiner |
Köln |
Fam. Bruschkewitz |
Tharandt |
Jean-Pierre Kunath |
Dresden |
G. Roehl |
Leipzig |
Silvia und Andreas
Klotzsche |
Heidenau |
Telemedia GmbH |
Laage OT Kritzkow |
Dieter Buddrus |
Cottbus |
Eberhard Kuckert |
Leverkusen |
Rainer Mattenklott |
Lippstadt |
Rainer M. |
Lippstadt |
Telemedia GmbH
|
Laage OT Kritzkow |
Uwe Krüger |
München |
Eberhard und Hiltrud Barthel
|
|
Falk Hickmann |
Pirna |
Silvia und Andreas
Klotzsche
|
Heidenau |
André Dörfelt |
Dresden |
Sven Geist
|
Bad Düben |
Gunnar Hölzig |
Masserberg |
Marcus Kohler
|
Frankfurt |
Silvia und Andreas
Klotzsche |
Heidenau |
Petra und Konrad Thomsch
|
Großharthau |
Hans-Jürgen Surke |
Villmar |
Jörg Bieler |
Butzbach |
Jean-Pierre Kunath |
|
Michael Funke
|
Pirna |
Alf Wachtveitl |
Radebeul |
Martin Stock |
Berlin |
|
|
Volkmar Krems |
Dresden |
|
|
Gottfried Körner |
|
|
|
Silvio Kozuschek |
Stollberg/Erz. |
|
|
Gunnar Hölzig |
Masserberg |
|
|
Günther Röhl |
Leipzig |
|
|
Dierk Schiffmann |
Werdau |
|
|
Uwe Hochmuth |
Teltow |
|
|
Sven Bratfisch |
|
|
|
Katrin und Frieder Jehring |
Pirna |
|
|
Dieter Buddrus |
Cottbus |
|
|
Jean-Pierre Kunath |
Dresden |
|
|
Rainer Mattenklott |
Lippstadt |
|
|
Michael Büttrich |
|
|
|
Steffen Laske |
|
|
|
Ellen und Hans Christof Socha |
Strausberg |
|
|
Dierk Schiffmann |
Werdau |
|
|
Mario Michaelis |
Dresden |
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